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Auf und Zu GmbH

Schimmel hinter dem Schrank |

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Schimmel hinter dem Schrank vermeiden

– Schimmel hinter dem Schrank gehört zu den hinterhältigsten Dingen in der Wohnung. Hier erfahren Sie, was Sie präventiv und reaktiv gegen Schimmel unternehmen können

 
Schimmel hinter dem Schrank |

Wir von Auf & Zu haben täglich mit Schränken und ihren Eigenheiten zu tun. Daher ist es naheliegend, dass wir unseren Kunden auch weiterführende Informationen zu allen Teilbereichen von Schränken zur Verfügung stellen.

Schrank ohne Rückwand:
Schimmel hinter dem Schrank vermeiden

Schimmel bildet sich oft versteckt hinter grossen Möbelstücken und bleibt deswegen häufig im Verborgenen. Beim Verrücken der Möbel kommt dann das böse Erwachen: Schimmel hinter dem Schrank!

Auch durch regelmässiges Lüften und Heizen kann Schimmel in der Wohnung leider, vor allem hinter Möbelstücken, nicht immer verhindert werden. Denn nicht an jeder Wand sollte ein großer Schrank platziert werden. Dies wird besonders im Winter bei niedrigen Temperaturen zu einem echten Problem, da die Luftfeuchtigkeit höher ist und sich Kondenswasser hinter dem Schrank an der Wand sammelt. Es entstehen sogenannte Wärmebrücken und sehr oft dann flächendeckend Schimmelpilz.

An Aussenwänden oder im Keller entsteht Schimmel besonders häufig. Das Entfernen von Schimmel ist nicht nur aufwendig, sondern kann auch sehr teuer werden. Um Gesundheitsprobleme zu vermeiden, sollte Schimmel jedoch vollkommen entfernt werden. Was können Sie also tun, um Schimmel dauerhaft zu vermeiden?

Unter welchen Bedingungen wächst Schimmel besonders gut?

Schimmel hinter der Wand kann gesundheitliche Probleme verursachen

Zur Bildung von Kondensat (Kondenswasser auf der Oberfläche)  an Aussenwänden reicht bei normaler Luftzirkulation die Raumfeuchtigkeit nicht aus, jedoch wird bei herkömmlichen Möbeln mit Sockel und Rückwand diese Luftzirkulation an den kritischsten Punkten (Ecken – übergang von Boden zur Wand/Decke zur Wand) blockiert wodurch die Luft nicht weg kann und an der kühleren Wand Stück für Stück abkühlt. Dadurch entsteht Kondensat. Wird dieses Kondensat nicht entfernt entsteht Schimmel.

Im Gegensatz zu kalter Raumluft kann durch Heizen erzeugte warme Raumluft mehr Feuchtigkeit speichern. Trifft diese warme Luft nun auf eine kalte Wand, entsteht Kodenswasser, welches sich an der Wand ablagert. Dies geschieht insbesondere dann, wenn die Luftfeuchtigkeit bei über 80% in der Nähe der Wand liegt. 

Das Lüften oder Heizen würde zu einer besseren Luftzirkulation und Erwärmung der Wand führen, allerdings wird die Luftbewegung, wie schon erwähnt, von Möbeln mit Sockel und Rückwand, die sehr dicht an der Wand stehen, verhindert. Die Feuchtigkeit sammelt sich und somit wächst auch der Schimmel hinter dem Schrank.

Ein weiterer Grund, warum Schimmel hinter dem Schrank am besten gedeiht, sind die Nährstoffe, die der Schimmel zum Wachsen braucht. Organischer Schmutz, Spinnweben oder Staubablagerungen sind ideal damit Schimmel wachsen kann. Diese befinden sich oft hinter Schränken, wo man nur erschwert oder so gut wie gar nicht sauber machen kann.

Was für Gesundheitsrisiken kann Schimmel auslösen?

Schimmel an den Wänden sieht nicht nur unschön aus, er kann auch eine Reihe von gesundheitlichen Problemen auslösen. Durch das dauerhafte Einatmen der in der Luft enthaltenen Pilzsporen können selbst geringe Konzentrationen zu sogenannten modellierten Stoffwechselveränderungen führen.

Das Risiko für Atemwegserkrankungen und Asthma kann bis zu 75% steigen, wenn sich eine Person dauerhaft in einem Raum mit Schimmelbefall aufhält. Erste Anzeichen für durch Schimmel verursachte Gesundheitsprobleme gibt es viele: Sie können sich durch Allergien, Kopfschmerzen, Atemwegsreizungen, Erschöpfung oder Hautausschläge bemerkbar machen.

Besondere Vorsicht sollte bei Säuglingen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem gelten, da diese durch den Schimmel stark gesundheitlich gefährdet sind. Das stetige Einatmen der Sporen kann Allergien auslösen, die sich in Asthma oder Symptomen wie beim Heuschnupfen äußern.

Forscher in Amerika fanden heraus, dass Kinder, die in einem von Schimmel befallenen Haus aufwachsen, mehr als doppelt so häufig Asthma in jungen Jahren entwickeln als Kinder, deren Zuhause nicht von Schimmel befallen ist.

Selbst wenn noch kein offensichtlicher Schimmelbefall zu erkennen ist, können sich Schimmelsporen in gesundheitsschädlichen Konzentrationen in der Raumluft befinden. Spezielle Schimmelarten, wie zum Beispiel schwarzer Schimmelpilz, können sogar Schimmelvergiftungen auslösen, die sich anhand von Konzentrationsstörungen, Müdigkeit oder schweren Krankheiten bemerkbar machen.

Hinter dem Schrank unter der Tapete Schimmel an der Wand

Wie kann ich Schimmel hinterm Schrank loswerden?

Wie der Schimmel an der Wand entfernt werden kann

Schimmel zu entfernen, ist sehr aufwändig und zeitintensiv. Durch Lüften und Heizen allein wird man keinen Schimmel los, da die Luft auf kalten Wänden wieder zu kondensieren beginnen würde und das ständige Heizen nicht die Bildung von neuem Schimmel hinterm Schrank verhindern kann.

Um die Wandtemperatur im Kampf gegen den Schimmel ausreichend zu erhöhen, müssen spezielle Geräte wie Heizfolien, Rotlichtlampen oder Heizstrahler gekauft oder geliehen werden. Diese kosten nicht nur sehr viel, sondern verbrauchen auch einiges an Strom. Zusätzlich muss die Tapete und das mit Schimmel befallene Möbelstück komplett entfernt werden, da sich dort sonst nur wieder neuer Schimmel bilden würde.

Auch verschiedene Hausmittel wie Wasserstoffperoxid, hochprozentiger Alkohol oder Essig werden gerne zur Bekämpfung von Schimmel eingesetzt. Diese entfernen den Schimmel jedoch nur oberflächlich und wirken nur auf bestimmten Materialien.

Experten raten dazu, Schimmel nicht selbstständig zu entfernen, da sich Schimmelpilzsporen über die Raumluft schnell verbreiten können. Wer sich fachmännische Hilfe sucht, wird oft tief in die Tasche greifen müssen. Selbst nach der professionellen Reinigung kann Schimmel erneut entstehen, wenn die Konditionen dafür gegeben sind. Eine dauerhafte Lösung ist dies also nicht.

 

Die Lösung: Schränke ohne Rückwand

Auch bei einwandfrei gedämmten Wänden kann es passieren, dass sich Schimmel hinter dem Schrank bildet. Normalerweise sollte ein geschlossener Schrank mit einem Abstand von 3 bis 4 cm zu einer Außenwand stehen. Dies wird aber in den meisten Fällen aus Platz-, aber vor allem aus optischen Gründen nicht eingehalten.

Wie lässt sich also Schimmel hinter dem Schrank verhindern und das vor allem dauerhaft? Die Lösung sind Schränke ohne Rückwände. Die Rückwand für einen Schrank wird für gewöhnlich verwendet, um den Schrank optisch vom Raum abzugrenzen und ein richtiges Schrankgefühl zu schaffen. Diese ist aber aus konstruktiver Sicht nicht notwendig und verschenkt sogar Stauraum, der wesentlich besser genutzt werden kann.

Um Schimmel zu vermeiden und möglichst viel Stauraum zu gewinnen, planen wir unsere Schränke standardmässig ohne Rückwand und Sockel, was die Luftzirkulation nicht blockiert und die Bildung von Schimmel durch Kondenswasser verhindert.

Buche

Die Buche gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die in Europa hauptsächlich verwendete Art ist die Rotbuche, welche auch in der Schweiz die größte Verwendung findet. Durch seine Biegsamkeit und gleichzeitige Festigkeit wird es im Möbelbau sehr gerne verwendet. Von der Buche stammt die Bezeichnung “Buch” als geschriebene oder gedruckte Sammlung von Aufzeichnungen ab, was sich von zusammengehefteten Buchenbrettchen ableitete. Die Buche fand ihre whre Bedeutung erst durch das Entdecken von Pilzschutzmitteln, welche sie der Eiche im Aussenbereich ebenbürtig machte. Auch fand die Buche Verwendung als Holzkohle zur Herstellung von Glas. Auch war die Buche jenes Holz, mit dem das Dampfbiegen erfunden wurde. Aus ihr wurden im Nachgang der meistverkaufte Sessel aller Zeiten durch Michael Thornet designt und gefertigt.  
 
Besonderheiten:
Beim Dämpfen um den rötlichen Farbton zu erhalten kann es zu Verwerfungen und Rissbildungen kommen.
 

Optik:
Farblich homogen mit einer blass cremefarbenen bis rosabraunen Färbung. Durch Dämpfen bekommt das Holz eine tief rötlichbraune Farbe. 

Geruch:
Unauffällig
 
Dichte: 700-790 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
polieren und lackieren und eventuell mit Pilzschutzmitteln behandeln.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Esche

Die Esche gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und stammt ursprünglich aus den südlichen Gebieten, ist mittlerweile jedoch in ganz Europa verbreitet. In der Schweiz wachsen Eschen meist in Mischwäldern im Hügelland oder in Auenwäldern. Sie wachsen am besten zwischen 400 und 800 Höhenmetern in Feuchtgebieten. Die Esche ist ein klassisches Schreinerholz, da es sehr elastisch ist und so besser als manche Harthölzer für Nutzobjekte geeignet ist.  Die Esche ist besonders in der Schweiz sehr populär. Darauf weisen sogar Ortsnamen wie Aesch, Oesch oder Eschlikon hin. Die Esche hat eine lange Geschichte und ist auch als Weltenbaum Yggdrasil in der nordischen Mythologie bekannt. der Esche werden Unheil abwehrende Kräfte zugesprochen und ihre Rinde soll Wunden versiegeln können, was vermutlich auf den hohen Gerbstoffanteil zurückzuführen ist. 
 
Besonderheiten:
Trocknet gut und schwindet mässig. Schnell gewachsene Esche ist dichter und zäher als langsam gewachsene. 
 

Optik:
Weissliches Splinthol, welches zum Kernholz jedoch nicht klar abgegrenzt ist. Es verfärbt sich im zunehmenden Alter  gelblich bis rötlich weiss oder bräunlich je nach Art. Die Maserung ist oft wolkig und unregelmässig gestreift und die Jahrringe sind sehr deutlich erkennbar.

Geruch:
Unauffällig
 
Dichte: 680-760 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
lackieren, lasieren, ölen, wachsen
gut mattier- und beizbar, jedoch schwer zu imprägnieren
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Apfelbaum

Der Apfelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er ist durch seine geringen Ansprüche in Europa sehr weit verbreitet. Hierzulande gibt es etwa 1500 verschiedene kultivierte Sorten. Gut gewachsene und für den Möbelbau geeignete Stämme sind sehr selten, da auch alte hohle Bäume noch Äpfel tragen. Leider ist Apfelholz sehr anfällig bei Feuchtigkeit, da es sehr stark schwindet und zu Rissen neigt. Auch neigt das Holz sehr zu Formveränderungen im Trocknungsprozess. Der Apfelbaum steht für Leben, Liebe und Fruchtbarkeit und steht in der biblischen Geschichte symbolisch in Verbindung mit der Erkenntnis der Sünde steht aber gleichzeitig mit seiner Verwendung als Reichsapfel als Herrscherattribut im Mittelpunkt. 
 
Besonderheiten:
Ist auch als Obstbaum in Verwendung.
 

Optik:
Der Splint ist rötlich weiss und das Kernholz rötlich braun. Die Schichten sind deutlich von einander getrennt. Durch das Dämpfen des Holzes wird der Rotton noch intensiver. 

Geruch:
Unauffällig
 
Dichte: 700-740 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
bedrucken, beizen, bemalen, bleichen, imprägnieren, lackieren, lasieren, ölen, polieren, wachsen
Obstbäume bekommen durch Ölen und Wachsen eine besonders schöne Farbe und Oberflächenqualität.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Akazie

Die Akazie ist eine Unterfamilie der Mimoesengewächse (Mimosoideae) Sie ist mit etwa 1400 Arten überall auf der Welt verbreitet. In Europa wird Akazienholz allerdings hauptsächlich importiert und hat daher keinen so guten ökologischen Fußabdruck. Die Akazie hat eine lange Tradition im Möbelbau. So soll beispielsweise die Bundeslade der Israeliten aus Akazienholz gemacht worden sein. In Europa wird oft auch die Robinie als Alternative zur Akazie eingesetzt, da sie leichter verfügbar ist und ähnliche Eigenschaften aufweist. Die Akazie wächst verhältnismäßig schnell und ist als Hartholz doch gut zu gebrauchen.
 
Besonderheiten:
Sehr widerstandsfähig gegen alle möglichen Arten von Schädlingen und kann auch zur Honiggewinnung verwendet werden.
 

Optik:
Sie hat ein gestreiftes Erscheinungbild und glänzt matt. Das frisch geschnittene Holz ist gelbgrün. Das Kernholz ist gelblich olivgrün bis grünlich braun und dunkelt goldbraun nach.

Geruch:
In frischem zustand unangenehm, weswegen wir ausschließlich eine Verwendung als Furnier empfehlen. 
 
Dichte: 540-870 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
lackieren, lasieren.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Eiche

Die Eiche ist Teil der Quercus aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie kommt hauptsächlich im Flachland vor und hat mit 400 Eichenarten eine sehr weit verzweigte Familie. In Europa sind allerdings nur 27 Eichenvertreter heimisch. Durch ihre besonderen Eigenschaften werden Eichen nicht nur im Möbelbau sondern auch im Schiffsbau eingesetzt. Eichen gehören zu den Kernholzbäumen, was sie sehr hart, zäh, elastisch und dauerhaft macht. Sie wurden auch gerne bei Pfahlbauten eingesetzt, da sich auch im Übergangsbereich zwischen Wasser und Luft gut der Fäulnis widerstehen können. Eichenholz sollte langsam getrocknet werden, da es zur Rissbildung neigt. Früher war Eiche als Bauernholz abgeschrieben, was durch die Verwendung in der Modernen Architektur aber mittlerweile wiederlegt wurde. Die Eiche ist durch ihr langsames Wachstum und der damit einhergehenden schweren Verfügbarkeit ein sehr wertvolles Edelholz.
 
Besonderheiten:
Ist sehr widerstandsfähig und stand schon in der Antike für Beständigkeit, Stärke und Fruchtbarkeit.
 

Optik:
Der Kern ist meist graubraun und dunkelt mit der Zeit nach. Er ist klar vom grauweisslichen Splint abgegrenzt. Charakteristisch sind die markanten Holzstrahlen, welche eine sehr schöne Oberfläche bilden. Eiche kann in Braun-, Gelb-, und Rottönen auftreten.

Geruch:
Würzig
 
Dichte: 650-760 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
lackieren
Der Gerbsäuregehalt sollte beachtet werden. Lichtschutzmittel sind zu empfehlen. 
Das Kernholz kann mit Holzschutzmitteln kaum behandelt werden, während das Splintholz gut geschützt werden kann.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Antike Hölzer

Antike Hölzer sind in ihrer Auffindbarkeit und Verarbeitbarkeit stets eine Herausforderung. Oft haben Kunden, noch irgendwo Restbestände, welche von uns in den neuen Möbelstücken eingebaut werden. Antike Hölzer haben stets einen besonderen Charme. Natürlich können Hölzer auch künstlich zum Altern gebracht werden, was aber nur selten gemacht wird.
 
Besonderheiten:
Muss vor Verarbeitung sehr gut gereinigt werden und wird im Anschluss mit umfangreichen Maßnahmen geschützt um den vorzeitigen weiteren Verfall zu verhindern.
 

Optik:
Je nach verwendetem antiken Holz sehr unterschiedlich

Geruch:
auch hier kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Von unauffällig bis Kneipgerucht 
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
Alles quer durch

Ahorn

Der Ahorn oder auch falsche Platane gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Weltweit gibt es zwischen 150 und 200 verschiedene Ahornarten und gehört zu den wertvollsten regionalen Laubholzarten. Er ist mit der Rosskastanie verwandt und findet hauptsächlich im Möbelbau oder Instrumentenbau Verwendung. In Europa werden hauptsächlich der Spitzahorn und der Bergahorn verwendet. Der Ahorn ist als Laubbaum hauptsächlich auf der nördlichen Welthalbkugel verbreitet.
 
Besonderheiten:
Kann mit Chemikalien behandelt werden um silbriggraue Furniere zu erzeugen. Das Holz ist sehr hart.
 

Optik:
Das Splint- und Kernholz sehen sehr ähnlich aus. Er hat eine weißliche Farbe und ist sehr fein gemasert, was ihn sehr dekorativ und zurückhaltend macht. Der europäische Ahorn ist blasser und dezenter wie das amerikanische Ahornholz.

Geruch:
Unauffällig
 
Dichte: 610-660 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
lackieren
Zu beachten ist die grosse Saugfähigkeit des Holzes.
Ahorntische werden oft nur mit Seife behandelt (gelaugt).
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Nuss / Walnuss

Die Nuss oder auch Walnuss stammt von der gleichnamigen Baumart (Juglans regia) in der Gattung der Walnüsse. Die Nuss gehört zu den hochwertigsten Edelhölzern und ist ein äußerst strapazierfähiges Hartholz. Durch die große Nachfrage muss man bei diesem Holz auch mit einem etwas höheren Preis rechnen. Neben dem europäischen Nussbaum ist vor allem der amerikanische mit seiner etwas dunkleren und ruhigeren Färbung im Handel erhältlich. Besonders die Wurzelstöcke sind durch ihre Auswüchse ein sehr wertvoller Grundrohstoff für wunderschöne Furniere. Durch die nachfrage und die für die Nuss schlechten Witterungsverhältnisse der letzten Jahre kann es bei dieser Holzart zu Lieferengpässen kommen. Ursprünglich kommt die Nuss allerdings aus dem Orient und ist bei uns nur in den wärmeren Regionen angesiedelt. Wenn der Nussbaum sehr lange gelagert wird, kommt es zu einer Verfärbung des Splintanteiles, was zu einer verbesserten Nutzung des Nussbaumes führt.
 
Besonderheiten:
Muss besonders gut getrocknet werden, da es zu Rissbildung neigt. Durch seine gute Wasseraufnahme ist es auch nicht witterungsfest, trägt aber einem guten Raumklima bei. In der Schweiz darf kein Nussbaum gefällt werden ohne, dass ein neuer gesetzt wird.
Achtung: Bei Kontakt mit Eisen verfärbt sich frisches Nussholz schwarzblau.
 

Optik:
Der graubraune bis dunkelbraune Kern unterscheidet sich eindeutig vom grauweissen Splint, welcher oft bei der Verarbeitung entfernt wird. Desto älter der Baum ist, desto geringer ist sein Splintanteil, was die Verarbeitung und Verwertung enorm begünstigt. Im Kern bildet sich meist noch ein innerer Kern ab, welcher sich klar vom äußeren Kern abhebt.

 
Geruch:
Im frischen Zustand leicht säuerlich. Dieser Geruch verfliegt aber sehr bald.
 
Dichte: 570-810 kg/m³ (Hartholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
Nussbaumholz lässt sich schlecht imprägnieren, aber gut ölen, wachsen und lackieren. Durch Beizen verliert es wie andere Edelhölzer seine reizvolle Struktur. Wenn es gedämpft wird, wird das Holz ruhiger, lässt sich aber sehr gut biegen um runde Formen herzustellen.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Fichte / Weisstanne

Die Fichte oder auch Weisstanne gehört wie die Arve zu den Kieferngewächsen (Pinacea). Die Fichte ist in Europa uns insbesondere in der Schweiz und in Österreich das am weitesten verbreitete und wirtschaftlichste Holz. Da die Fichte je nach Höhenlage (Sie wächst bis zu einer Höhe von 2000m in den Berner Alpen) auf andere Voraussetzungen trifft kann sie sowohl sehr schnell, als auch sehr langsam wachsen, was zu großen Qualitätsunterschieden führt. Früher wurden vor allem Bauernmöbel aus Fichte hergestellt, da sie sich sehr gut bearbeiten lässt. Heutzutage wird Fichte auch gerne als Furnier eingesetzt, da so von der Kombination eines schwereren Kernholzes und der Optik weicheren Fichte profitiert werden kann. Die Fichte wird wegen ihres schnellen Wachstums auch gerne zum Aufforsten von Kahlschlagregionen genutzt, was aber leider oft zu gefährlichen Monokulturen führt.
 
Besonderheiten:
Sehr weiches Holz und gute Bearbeitbarkeit. Wichtigstes Wirtschaftsholz.
 

Optik:
Das Holz der Fichte ist gleichmässig hell und hat keinen andersfarbigen Kern. Früher oder später geschlagenes Fichtenholz weißt eine etwas rötlichere Färbung auf. Fichte neigt zum Vergilben und kann daher nach einigen Jahren Sonneneinstrahlung noch heller werden. Sie kann auch leicht glänzend in Erscheinung treten.

 
Geruch:
Nur im frischen Zustand duftet die Fichte harzig. Sie verliert diesen Geruch aber sehr schnell wieder.
 
Dichte: 330-680 kg/m³ (Weichholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
Es lässt sich gut verkleben, beizen, lasieren und streichen, ist jedoch schlecht polier-, tränk- und imprägnierbar.
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister

Zirbe / Arve

Arvenholz oder auch Zirbenholz stammt von der Arve, welche in Österreich oder Deutschland Zirbe genannt wird. Sie ist ein Kernholzbaum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinacea). Die Zirbe stammt aus dem Hochgebirge in Mitteleuropa. Sie kommt in den Alpen und Karpaten vor und ist oft mit Fichten, Lärchen und Bergföhren anzutreffen. Die Hauptvorkommen liegen in der Schweiz und in Österreich und sind zwischen 1500 und 2400 m über dem Meer angesiedelt. Durch die dortigen Witterungsverhältnisse (Längere Winter) wächst die Zirbe ässerst langsam, was ihr eine schöne dichte Jahresringoptik verleiht. Leider gehört sie durch das langsame Wachstum zu den preisintensiveren Hölzern  
 
Besonderheiten:
Zirbenholz soll förderlich auf den Kreislauf und die Schlafqualität wirken und schützt außerdem vor Motten und Schaben. Außerdem ist die Zirbe ein sehr harzreiches Holz, was einen guten Schutz vor Fressfeinden bietet und gut riecht aber die Verarbeitung erschwert. 
 

Optik:
Das Splintholz ( das Holz an der Aussenseite des Baumes) ist gelblichweiss.

Das Kernholz (In der Mitte) ist gelbbraun bis hellrötlich.
Falls Äste vorkommen haben diese meist eine dunkelrot bis braune Färbung.
 
Geruch:
Durch den erhöhten Harzanteil bleibt eben dieser Geruch lange erhalten. Zirbenholz sollte daher möglichst wenig behandelt eingesetzt werden um den typischen Harzgeruch zu erhalten.
 
Dichte: 380-480 kg/m³ (Weichholz)
 
Mögliche Oberflächenbehandlungen:
beizen, bemalen, imprägnieren, lackieren, lasieren, ölen, polieren, wachsen. Bis auf die Astschnittflächen ist Zirbe gut mattierbar.
Achtung: Die Zirbe eignet sich nicht als Furnier.
 
 
Quellen:
Die Erfahrungen und Messungen unserer Schreinermeister